Törn 2015 Bisevo

 

Murter und Vrgada kurz nach dem Abflug von Split

Murter und Vrgada kurz nach dem Abflug von Split

Ausgangshafen: Kastela Gomilica – bei Split
Distanz: 137 Seemeilen, 22% unter Segel
Crew (inkl.): 6
Schiff: Dufour 410 Grand Large, SEAROSE
Baujahr: 2013, GFK, Slup
Länge: 12.35 m
Breite: 4.20 m
Tiefgang: 2.10 m
Verdrängung: 8.7 t

 

Auf Murter und Vrgada waren wir diesmal nicht. Der Blick auf die Dalmatische Inselwelt ist aber immer wieder berauschend.

Der diesjährige Törn war vom Wetter her aussergewöhnlich. Auf der einen Seite war es heisser als sonst. Jeden Tag über 35 Grad und nachts nie unter 25. Ausserdem gab es einmal nachts einen heftigen Regen völlig überraschend aus heiterem Himmel, sozusagen. Kein Gewitter weit und breit und so schnell wieder verbei, dass man nicht einmal die bereits nasse Wäsche reinholen konnte.

Zudem haben wir am Freitag den kürzesten und heftigsten Bora-Sturm meiner Skipper-Kariere erlebt. Bei der Überfahrt von Solta nach Split frischte der Wind innerhalb von 10 Minuten plötzlich von etwa 7 Knoten auf über 50 Knoten auf. Das sind über 90 km/h und Windstärke 10 auf der Beaufort-Skala von 0 -12. ‚Schwerer Sturm‘ bedeuted das.

Das Anlegen in der Marina war etwas nervig bei dem Sturm. Etwa 4 Stunden später war alles so schnell vorbei wie es angefangen hatte.

Eine Überraschung gab es in Maslinica auf der Insel Solta (Scholta). Dort wurde eine brandneue Marina erstellt. Viele Häuser im Städtchen wurden ebenfalls renoviert. Das Ganze macht einen ganz hübschen Eindruck.

Die SEA ROSE

Die SEAROSE

Trotz dem heissen Wetter und der prognostizierten ‚Windstille‘ gab es ein paar Phasen mit schönem Wind. So hatten wir bei der Überfahrt nach Vis ein konstantes, raumes 4 und machten 12 Meilen schönste Fahrt unter Segel.  Das gleiche Spiel auf dem Rückweg nach Hvar (Kwar). Morgens um 6 gab es einen idealen Wind der uns in 1 1/2 Stunden die 10 Meilen unter Segel direkt zu den Paklinski-Inseln bei Hvar brachte. Auch an anderen Tagen gab es schöne Segel-Abschnitte. So macht Segeln Freude.

Wegen dem hohen ‚Touristen-Aufkommen‘ machten wir unsere Meilen oft früh morgens und waren meist lange vor 15 Uhr wieder an Boje oder Anker an den schönsten Orten.

Hvar mit dem überlasteten Stadthafen und den Mega-Yachten links.

Hvar mit dem überlasteten Stadthafen und den Mega-Yachten links.

Blick auf Split von der Kastela-Bucht gegen Süden. Scola Baletica

Blick auf Split über die Kastela-Bucht gegen Süden. Von der  Balettna Skola.

Zurück auf Hvar wurde das Wasser-Auffüllen notwendig. Dazu mussten wir in die ACI-Marina und dort auch Liege-Gebühren bezahlen. Die Nacht verbrachten wir aber wieder drausen in der Bucht bei den Paklinskis. Der Stadt-Hafen von Hvar war völlig überlaufen. Dort ist es nicht einmal möglich kurzzeitig fest zu machen. Daher fahren Taxi-Boote von den Buchten zur Stadt. Für 100 Kuna pro Person bringen sie die Crew hin und wider zurück. Das ist sehr komfortabel. Hvar ist auf jeden Fall einen Besuch wert – schon wegen dem Restaurant (Palaca Paladini) mit der lauschigen Terasse im Hinterhof, wo wilde Orangen wachsen. Allerdings ein etwas überteuerter Ort.

Vollmondstimmung über Split

Vollmondstimmung über Split

Die Route

Die Route

 

 

 

 

 

 

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